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Vorbild
1908 lieferte Krauss die ersten 12 Lokomotiven mit der Achsfolge 1´C2´. Leider ließ die Baureihe im Betrieb keine Vorteile erkennen, weil sie durch den eingebauten Pielok-Überhitzer an Leistung
mangelte. Die als P5 eingereihten Lokomotiven trugen die Betriebsnummern 310 bis 321 und wurden von der Deutschen Reichsbahn als BR77 001 bis 77 012 zugeordnet. Nach der Übernahme des
Pfälzischen Netzes durch die Bayerische Staatsbahn kam es 1911 zur erneuten Beschaffung von vier Lokomotiven, denen 1913 fünf weitere folgten. Wesentlicher Unterschied dieser Lokomotiven zur
alten Pfälzischen Bauform war der Einbau von Schmidt-Überhitzer. Außerdem wurde der Zylinderdurchmesser um 30mm vergrößert und der Wasserkasten modifiziert. Diese Maschinen trugen die
Gattung Pfälzische Pt3/6 .
Nach der Bewährung der Baureihe beschaffte die K. Bay. Staatseisenbahn 10 Maschinen für das Pfälzische Netz und 10 weitere für das Bayerische. Pfälzische und Bayerische Bauarten unterscheiden
sich leicht durch die Armaturen, Beleuchtung und Sicherheitsventile. Diese Bauarten wurden von der Deutschen Reichsbahn als BR77,1 komplett übernommen. Die letzte Lokomotive wurde im Mai 1954
abgestellt. Nach dem Krieg ging eine Maschine nach Osten und wurde 1956 in Seddin ausrangiert.